Hormone – Schlüssel zur Balance von Körper und Geist
Hormone sind winzige chemische Botenstoffe, die in unserem Körper große Wirkungen entfalten. Sie steuern eine Vielzahl lebenswichtiger Prozesse, darunter unser Wohlbefinden, unsere Energie und unsere Fähigkeit, mit Stress umzugehen. Doch gerade in unserer modernen, oft hektischen Welt können hormonelle Dysbalancen zu körperlichen und mentalen Herausforderungen führen. Dieser Artikel beleuchtet, wie Hormone mit Stressmanagement, Yoga und der Liebscher & Bracht Schmerztherapie in Verbindung stehen.
Hormone und Stressmanagement
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um kurzfristig Herausforderungen zu bewältigen. Doch chronischer Stress kann langfristig zu einem Ungleichgewicht in unserem Hormonhaushalt führen. Insbesondere Cortisol, das sogenannte Stresshormon, spielt hier eine zentrale Rolle. Während Cortisol in akuten Stresssituationen lebensrettend sein kann, schädigt ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel den Körper, schwächt das Immunsystem und fördert Schlafstörungen sowie Gewichtszunahme.
Ein ausgewogener Lebensstil ist entscheidend, um den Cortisolspiegel zu regulieren. Methoden wie Achtsamkeitstraining, Atemübungen und regelmäßige Bewegung helfen, den Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen. Studien zeigen, dass bewusstes Stressmanagement nicht nur die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert, sondern auch die Produktion von Wohlfühlhormonen wie Serotonin fördert.
Eine praktische Übung :
5 Minuten – Raum für Fokus
Setze oder stelle dich bequem an einen Ort, an dem du ungestört bist. Suche dir ein kleines Objekt (z. B. eine Tasse, ein Schmuckstück oder eine Pflanze). Schließe für einen Moment die Augen, dann öffne sie und betrachte das Objekt genau. Nimm Details wahr: Farbe, Form, Textur, vielleicht Geruch oder Gewicht, falls du es berührst. Lass deinen Fokus auf diesem Objekt ruhen, ohne etwas anderes zu denken. Nach fünf Minuten kehre in deinen Alltag zurück
Hormone und Yoga
Yoga ist weit mehr als nur eine körperliche Praxis. Es beeinflusst direkt das hormonelle Gleichgewicht, indem es das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Atmung harmonisiert. Bestimmte Yogatechniken wie Pranayama (Atemübungen) und Asanas (Körperhaltungen) fördern die Funktion von Drüsen, die Hormone produzieren, wie der Schilddrüse, den Nebennieren und den Eierstöcken.
Hormonyoga, eine spezielle Form des Yoga, richtet sich gezielt an Frauen, die ihre Hormonbalance unterstützen möchten, sei es in der Pubertät, in der Schwangerschaft oder während der Wechseljahre. Diese Praxis regt die Produktion von Östrogen an, einem Hormon, das insbesondere für Frauen in der Menopause essenziell ist, um Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen entgegenzuwirken. Doch auch Männer können von hormonstimulierenden Yogaübungen profitieren, etwa zur Regulierung von Testosteron oder zur Stressbewältigung.
Eine praktische Übung :
Mini Dehnsequenz für Schultern & Nacken
Setze dich aufrecht hin oder stelle dich stabil. Lege die rechte Hand auf die rechte Schulter und die linke Hand auf die linke Schulter, die Daumen zeigen nach hinten, die Finger nach vorn. Zeichne mit den Ellbogen langsame, große Kreise in der Luft – erst 10-mal nach hinten, dann 10-mal nach vorn. Spüre die Bewegung in deinem Schultergürtel und Nacken.
Optional: Hebe die Arme nach oben und dehne dich leicht zur Seite, um die Flanken zu öffnen.
Hormone und Liebscher & Bracht Schmerztherapie
Die Liebscher & Bracht Schmerztherapie zielt darauf ab, muskulär-fasziale Spannungen zu lösen und die natürliche Bewegungsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen. Weniger bekannt ist jedoch, dass diese Methode auch hormonelle Prozesse beeinflusst. Chronische Schmerzen, die durch Fehlhaltungen oder Überlastungen entstehen, führen häufig zu einem dauerhaften Stresszustand, der die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol verstärkt.
Durch gezielte Engpassdehnungen und die sogenannte Osteopressur werden Schmerzen gelindert, die Muskelspannung reduziert und das Nervensystem beruhigt. Dieser Zustand der Entspannung signalisiert dem Körper, weniger Cortisol auszuschütten, und fördert stattdessen die Freisetzung von Endorphinen – natürlichen Schmerzmitteln des Körpers, die gleichzeitig das Wohlbefinden steigern.
Ein Tipp:
Faszienentspannung mit dem Mini Ball
Nimm einen kleinen Ball (z. B. einen Tennisball oder den Mini Faszienball von L& B). Positioniere den Ball unter der Fußsohle und übe sanften Druck aus, während du ihn langsam hin und her rollst. Konzentriere dich auf schmerzempfindliche Stellen, aber bleib im Wohlfühlbereich. Wiederhole das 2 Minuten pro Fuß. Diese Übung wirkt nicht nur lokal, sondern entspannt auch über Reflexzonen den gesamten Körper.
Hormone sind der Schlüssel zu einem gesunden und ausgeglichenen Leben. Sie beeinflussen, wie wir mit Stress umgehen, wie wir uns fühlen und wie gut wir uns von Schmerzen erholen. Durch bewusstes Stressmanagement, die Praxis von Yoga und die Anwendung der Liebscher & Bracht Schmerztherapie können wir unsere hormonelle Balance aktiv unterstützen und so mehr Vitalität und Lebensfreude gewinnen. Es zeigt sich: Ein achtsamer Umgang mit unserem Körper und Geist wirkt auf allen Ebenen – und unsere Hormone spielen dabei eine entscheidende Rolle.